Entwicklung eines Entscheidungsmodells zur Positionierung der Lager- und Beschaffungslogistik zwischen Fehlmengenkosten und Servicegrad am Beispiel von Hydraulikkomponenten

Thema Produktionsplanung und -steuerung
Projekttitel Entwicklung eines Entscheidungsmodells zur Positionierung der Lager- und Beschaffungslogistik zwischen Fehlmengenkosten und Servicegrad am Beispiel von Hydraulikkomponenten (Fehlmengenkosten)
Laufzeit 01.09.2009 – 30.06.2011
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Ziel des Forschungsvorhabens war die Entwicklung eines einfach nutzbaren Entscheidungsmodells für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zur logistischen Positionierung der Beschaffungs- und Lagerlogistik zwischen Servicegrad und Fehlmengenkosten. Zu diesem Zweck hat eine quantitative, mit Kosten bewertete Beschreibung von Fehlmengenkosten stattgefunden. Außerdem sind ein Entscheidungsmodell zur Positionierung des Servicegrads sowie ein Handlungsleitfaden zum Erreichen und Halten der Positionierung entwickelt worden.

Veröffentlichungen zum Projekt

Hinter dieser Dissertation verbirgt sich die praxisrelevante, bisher unbeantwortete wissenschaftliche Kernfrage, für welchen Servicegrad auf Vorrat beschaffter Artikel sich ein produzierendes Unternehmen entscheiden soll. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines entscheidungsunterstützendes Modells zur Bestimmung des gegenüber der Produktion zu erreichenden Servicegrads von Artikeln im Beschaffungslager unter Berücksichtigung sowohl des aus Fehlmengen in der Produktion resultierenden Schadens (z. B. Leerkosten) als auch der zur Erreichung des Servicegrads anfallenden Kosten der logistischen Organisationseinheiten (z. B. Lagerhaltung). Aufbauend auf den in der Wissenschaft bekannten Fehlmengenkostenarten und mit Hilfe der in der Ingenieurwissenschaft unter WIENDAHL und NYHUIS entwickelten logistischen Kennlinien wird die Kernfrage bearbeitet und beantwortet.

Bestand, Fehlmengenkosten, Fehlzeit, Lagerhaltungskosten, Lieferverzug, Logistikkosten, Produktion,

Viele Unternehmen können den durch fehlendes Material in der Produktion entstehenden Schaden nicht messen, da bisher keine quantitative Methode zur monetären Bewertung der mit Versorgungsengpässen einhergehenden logistischen Folgen existiert. Somit ist eine Abwägung der durch fehlendes Material in der Produktion entstehenden Kosten gegen hohe Sicherheitsbestandskosten zur Antizipierung von Materialengpässen nicht möglich. Dies kann bei der Disposition von Lagerbeständen zu betriebswirtschaftlich unvorteilhaften Entscheidungen führen. Eine Funktion zur Quantifizierung der im Zuge von Materialfehlmengen in der Produktion anfallenden Kosten kann Abhilfe schaffen. Aus diesem Grund entwickelt das IPH – Institut für Integrierte Produktion gemeinnützige GmbH im Rahmen eines Forschungsprojekts eine Fehlmengenkostenfunktion, welche die Positionierung von Lägern im Spannungsfeld niedriger Logistikkosten und hoher Logistikleistung unterstützt.

Fehlmengenkosten, Materialengpässe, Servicegrad, Logistikkosten, Lagerhaltungskosten

Förderer

Dieses vorwettbewerbliche Projekt mit dem Förderkennzeichen 16188 N wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit den Mitteln der IGF gefördert.

Ansprechperson